Titel: 12 vs. 25 Prozent – Die Wirklichkeitsprüfung der Quote zur Idealen Leistungsauslastung der Menschen
In der modernen Gesellschaft werden unsere Kapazitäten und Fähigkeiten häufiger als jemals in der Vergangenheit herausgefordert. In unseren beruflichen und privaten Alltagssituationen müssen wir oft Leistungen erbringen, die weit über die Hälfte unseres Potentials reichen. Dabei ist es wichtig zu verstehen, was wirklich von uns in der Praxis leistbar ist und was nur ein idealer Zielwert darstellt: 12 Prozent oder 25 Prozent?
Zuerst geben wir den Kontext: Die Quote der idealen Leistungsauslastung, die von dem Management-Experten Peter Drucker in den 1960er Jahren vorgeschlagen wurde, betrug ursprünglich 12 Prozent.
Inzwischen ist
diese Zahl auf 25 Prozent oder gar mehr gestiegen.
Aber was bedeutet dies für unsere Leistungen und unser Wohlergehen?
Stimmen unsere Fähigkeiten den Idealwerten von 12 oder 25 Prozent gerecht? Lässt sich unsere Arbeit tatsächlich so auslasten, wie wir es wollen oder wie uns die Gesellschaft verlangt?
Wir haben zwei Fallbeispiele zu Veranschaulichung:
Fallbeispiel 1: Ein Softwareentwickler arbeitet in einer AG und muss jedes Jahr 30 Prozent mehr Leistung erbringen als im Vorjahr. Dies bedeutet, dass er im Laufe des Jahres rund 26 Arbeitstage ausstehen muss, um die geforderte Leistung zu erbringen.
Fallbeispiel 2: Eine Hausfrau mit zwei Kindern würde nach der Quote von Peter Drucker 14 Stunden pro Tag arbeiten müssen, um alles zu tun was sie möchte und es zu verrichten, was für eine Frau realistisch ist?
Die Frage der idealen Leistungsauslastung wird oft kontrovers diskutiert. Fachleute wie Cal Newport behaupten, dass wir unsere Fähigkeiten besser nutzen könnten, wenn wir uns auf wenige Dinge konzentrieren und diese tief verinnerlichen (Deep Work). Andere Seiten betonen die Bedeutung von Teamwork und Kooperation.
Zuletzt möchten wir Ihnen ein Experiment vorstellen:
Probieret es aus, Ihre wichtigsten Aufgaben in der Woche auf eine Liste zu schreiben. Fülle dann jeder Aufgabe genau eine Stunde pro Tag zu. Sie werden entdeckt, dass die meisten Aufgaben deutlich weniger Zeit benötigen, als sie uns zunächst scheinen.
FAQs:
Was bedeutet die
Quote der idealen Leistungsauslastung?
Die Quote der idealen Leistungsauslastung ist eine Empfehlung von Peter Drucker, laut der Menschen 12 Prozent ihrer Arbeitstagelänge für neue Aufgaben und 88 Prozent für repetitive oder rutinmäßige Tätigkeiten verwenden sollten.
Wie kann ich meine Leistungsteilung optimieren?
Um Ihre Leistungsteilung zu optimieren, sollten Sie ihre wichtigsten Aufgaben auf eine Liste schreiben und jeder Aufgabe genau eine Stunde pro Tag zuweisen.
Warum ist die Idealquote von 12 Prozent nicht mehr gültig?
Die Idealquote von 12 Prozent wurde in einer anderen Zeit vorgeschlagen, als wir heute arbeiten. Heute müssen wir oft Leistungen erbringen, die weit über unsere Fähigkeiten hinausgehen.
Wie können wir unser Potential besser nutzen?
Wir können unser Potential besser nutzen, indem wir uns auf wenige Dinge konzentrieren und diese tief verinnerlichen (Deep Work).